BASELITZ. PREVIEW WITH REVIEW

Die Ungarische Nationalgalerie in Budapest zeigt noch bis zum 2. Juli 2017 eine repräsentative Auswahl aus dem Schaffen von Georg Baselitz, der zu den bekanntesten und meistgefragten Künstlern der deutschen Gegenwartskunst zählt.

Kunst

In der Ausstellung, die in Kooperation mit dem Goethe-Institut Budapest entstand, sind mehr als 80 Werke aus in- und ausländischen öffentlichen und privaten Sammlungen zu sehen. Acht weniger bekannte großformatige Bilder und eine Skulptur kommen direkt aus dem Atelier des Künstlers. In Budapest sind frühe Arbeiten von Baselitz aus den 1960er Jahren neben Hauptwerken der 2005 begonnenen Serie Remix, die typischen Köpfe und Figuren aus den 1980er Jahren neben Malereien, Zeichnungen und monumentalen Skulpturen aus den letzten Jahren präsentiert.

Die Nationalgalerie befindet sich im imposanten, weithin sichtbaren Budavári Palota.

Die Geschichte des einstigen Königspalastes auf dem Burgberg von Buda reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als König Béla IV. nach dem Mongolensturm auf dem Hügel an der Donau eine Stadt und eine Burg als neuen Wohnsitz bauen ließ. Der Palast wurde mehrfach umgebaut und den Wünschen der Herrscher angepasst. Nach der Abdankung des letzten Königs von Ungarn im Jahre 1918 verlor der Bau als Regierungssitz seine Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg wurde er stark zerstört. Nach dem Wiederausbau zog 1976 die Ungarische Nationalgalerie in den Gebäudekomplex und zieht seitdem mit ihren wertvollen nationalen Sammlungen und internationalen Ausstellungen Besucher aus aller Welt an.

Der Burgpalast wurden 1987 zusammen mit dem Uferbereich der Donau und der Prachtstraße Andrássy út  auf der anderen Seite der Donau zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.