Festival der sieben Türme

Im Rahmen des „Héttorony Fesztival“ wird am 17. November 2017 um 18 Uhr in der evangelischen Kirche von Siófok die Ausstellung „Die Engel von Makovecz“ eröffnet. Die Festrede hält der Architekt Lörinc Csernyus. Um 18.30 Uhr folgt ein Konzert von Barca Teofilovici aus Serbien und um 19 Uhr von den Cimbalom Brothers.

Das Festival der sieben Türme wurde 2012 installiert und erinnert immer im November an den verstorbenen Stararchitekten, Imre Makovecz. Dieser gilt als wichtigster Repräsentant der ungarischen, organischen Architektur und wurde vor allem durch seine Bauten mit anthropomorphem Charakter und der Verwendung folkloristischer Motive mit Anklängen an die wuchtigen Zeltbauten der ungarischen, nomadischen Vorfahren, zahlreicher christlicher Elemente, sowie von Naturmaterialien bekannt. 1935 in Budapest geboren, hatte er seine größte Schaffensphase in den siebziger und achtziger Jahren. Eines seiner Meisterwerke ist die evangelische Kirche in Siófok.

Nach der politischen Wende erlang er auch internationale Beachtung und wurde von Experten unter die besten zehn Vertreter der organischen Architektur gewählt. Auf der Expo in Sevilla errichtete Makovecz 1992 den ungarischen Pavillon und konnte sich damit einem breiten Publikum vorstellen. Zahlreiche Bauten in Deutschland unterstreichen die hohe Wertschätzung des Architekten.

Das Festival findet am 19. November im Budai Musikhaus Fonó mit der Eröffnung einer Ausstellung über die Expo in Sevilla und der Vorführung eines Films zu diesem Thema, sowie am 20. November um 19.30 Uhr in der Musikhalle „Pesti Vigadó“ in Budapest mit dem Galakonzert von Mihály Dresch und dem Dresch Quintett seinen krönenden Abschluss.