Popelfen und elektronische Engel – das Festival „Europäische Brücken“ lädt ein

Das am 16. September 2018 startende Festival wurde in Zusammenarbeit mit dem Festivalorchester von Budapest (Budapesti Fesztiválzenekar) vom Palast der Künste (Müpa) ins Leben gerufen. Vor vier Jahren stand Deutschland, letztes Jahr Spanien und in diesem Jahr stehen das Baltikum und Polen im Mittelpunkt der Eventreihe – geht aus der Pressemitteilung des Palastes der Künste hervor.

Blick auf Budapester Brücke bei Nacht

Die bekanntesten jungen Musiker der teilnehmenden Länder werden sich die Ehre geben und mit ihrer Musik die Herzen der Festivalbesucher erobern.

Am 16. September wird der weltberühmte Pianist Piotr Anderszewski aus Polen mit dem Orchester Sinfonia Varsovia und dem polnisch-russischen Dirigenten Andrei Boreiko das Festival auf der Bühne des Nationalen Konzertsaals „Béla Bartók“ feierlich eröffnen. Neben polnischen und baltischen Meisterwerken des 20. Jahrhunderts wird auch ein Stück des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály aufgeführt.

Am 19. September können die Gäste gleich zwei Bands im Festival-Theater (Fesztivál Színház) erleben.

Die Mitglieder „Sus Dungo“, auch liebevoll Indie-Popelfen genannt, sehen tatsächlich aus, als wären sie einem modernen Zaubermärchen entflohen. Die sechs lettischen Mädchen werden nicht nur mit ihrem Gesang, sondern mit zahlreichen Instrumenten – Gitarre, Schlagzeug, Klavier, Flöte, Ziehharmonika, Ukulele und Metallophon – das Publikum in ihren Bann ziehen. Im zweiten Teil des Konzerts wird das Quartett „Golden Parazyth“ zeigen, warum die Stars Lana Del Rey, Hurts, Underworld, Gusgus und Rhy gerade sie als Vorband ihres Konzerts ausgewählt haben. Ihre Musik ist ein Mix aus elektronischer Musik und Folkmusik.

Am 23. September tritt die weltweit gefeierte Sängerin und Violinistin aus Estland Maarja Nuut auf und entführt ihr Publikum in die Welt der Folk- und experimenteller Musik. Ihre Klänge lassen eine mystische und traumähnliche Welt entstehen. Der Auftritt der Künstlerin wird mit den modernen Tunes des Elektro-Musikers Hendrik Kaljujärv – auch Ruum genannt – unterstützt.

Zusätzlich stehen kostenlose Filmvorführungen auf dem Programm: der lettische Film „Die letzte Front – Defenders of Riga“ verarbeitet den Kampf der Letten um nationale Unabhängigkeit 1918–1920. Der Dokumentarfilm von Violetta Rotter-Kozera mit dem geheimnisvollen Namen „Please Find – Henryk Mikołaj Górecki“ behandelt das Leben des polnischen Komponisten Górecki, der zu Beginn der 1990er-Jahre an Popularität gewonnen hat.

Das Fantasy-Drama „November“ aus dem Jahr 2017 nimmt den Roman „Rehepapp“ des estländischen Autors Andrus Kivirähk als Vorlage und erzählt die Liebesgeschichte der Bauerstochter Liina und Hans.

Auch Liebhaber der Literatur kommen dank zahlreicher Lesungen des bekannten polnischen Autors Witold Gombrowicz auf ihre Kosten. Es werden unter anderem die Werke „Tagebuch“, sowie die Dramen „Die Hochzeit“, „Operette“ und „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ vorgetragen.

Das komplette Festival findet im Palast der Künste Müpa vom 16.-23. September statt.

Weitere Informationen, weitere Konzerte und Programme, sowie Tickets unter: https://www.mupa.hu/en/events/bridging-europe-2018